Darum geht’s
Vater sein ist ein Projekt. Sagten mir Freunde, Verwandte und natürlich auch meine Frau. Stimmt auch so. Ich habe Bücher gelesen, Blogs durchforstet und Listen geschrieben. Es gibt viele gute Angebote und Hilfen.
Was ich allerdings nicht so ganz auf dem Schirm hatte: Wenn das Kind erst einmal da ist, beginnt das wahre Großprojekt – nämlich das Koordinieren, Organisieren und Kombinieren von Familienalltag. Als besondere und eine der größten Herausforderungen hat sich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie herausgestellt. Darum soll es in diesem Beitrag gehen.
- Welche Erwartungen werden an mich als Vater gestellt?
- Wie gehe ich als Vater damit um?
- Welche Strategien und Lösungen können helfen, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen?
Gut zu wissen
In meinem Berufs- und Vaterleben habe ich auf zwei Arten das Geld für die Familie verdient. Als meine Tochter geboren wurde, war ich als freier Journalist selbstständig tätig – als sie gut ein Jahr alt war, bin ich in ein klassisches Angestelltenverhältnis gewechselt. Ich habe also bei beiden Modellen Vor- und Nachteile am eigenen Leib erfahren. Zu dem Thema habe ich einen Gast eingeladen. Er ist zweifacher Vater, berufstätig und Hauptverdiener der Familie. Heraus gekommen ist ein sehr persönliches Gespräch über Erfahrungen, Vater sein und die zahlreichen kleinen und großen Herausforderungen des Vater-Alltages.
1. Der angestellte Vater
Geregelte Arbeitszeiten und ein gesichertes Einkommen bieten Sicherheit. Doch ist es nicht vielleicht besser selbstständig tätig zu sein? Immerhin können sich Selbstständige und Freiberufler ja ihre Arbeitszeit frei einteilen.
2. Der selbstständige Vater
Zum Mitdenken und Mitmachen
Den eigenen Standpunkt zu finden ist nach eigener Erfahrung oft nicht leicht. Sich in Ruhe zurückzulehnen und gemeinsam mit der Partnerin zu überlegen wie sich Abläufe besser organisieren lassen, das Kind gut versorgt ist und was oder wer in einem Notfall einspringen kann, ist zwischen Familienalltag, Job und was sonst noch anliegt nicht leicht. Zeit für sich selbst und die Partnerin wäre auch schön, aber manchmal ist einfach auch eine Nacht durchschlafen größter Wunsch. Trotzdem ist es sinnvoll, ein gemeinsames Zeitfenster zu finden und sich über den eigenen und auch den Standpunkt der Partnerin, Ehefrau oder Freundin auszutauschen.
Konkrete Fragen können sein:
- Stichwort Ursachenforschung: Was stresst mich/uns konkret?
- Organisation ist alles: was kann mir/uns helfen?
- Was kann neu oder anders organisiert werden?
- Alternativen vorher denken – Notfallpläne beruhigen: was ist mit Plan B?
- Was klaut am meisten Zeit?
Und sonst noch:
Die anderen Väter haben immer ein lächeln auf den Lippen, sind immer gut gelaunt und Stress ist ein Fremdwort für diese Väter-Kollegen. Ich glaube jeder Vater kennt solche Situationen. Da hilft es manchmal sich bewusst zu machen, dass die Realität auch oft anders aussieht.
Außerdem kann es nicht schaden, den ein oder anderen Tipp zu kennen:
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