Das dritte Lebensjahr ist die Hoch-Zeit der Trotzphase. Die Kleinen wollen gerne alles alleine machen, stoßen aber immer wieder an ihre Grenzen und bekommen dadurch einen kleinen oder auch großen Wutanfall. Sie versuchen immer wieder, ihren Kopf durchzusetzen und ihr Ziel zu erreichen.
Wie alle Phasen in der Entwicklung eines Kindes, ist auch diese sehr wichtig, auch wenn sie von vielen Eltern als eine sehr anstrengende Zeit beschrieben wird. Kinder lernen so den Umgang mit ihren Gefühlen und wie sie diese regulieren können.
Nach dem zweiten Geburtstag geht die Explosion der Sprache weiter. In der Mitte des dritten Lebensjahres kann das Kind etwa 200 Wörter sprechen. Sehr beliebt zur Erweiterung des Wortschatzes sind in diesem Alter die „Warum-Fragen?“. Diese sind für uns Eltern manchmal anstrengend, aber sie sind sehr wichtig, um die Sprachentwicklung voranzutreiben. Die Kinder beginnen jetzt auch mit Sprache zu experimentieren und lieben Reime und Quatschwörter.
Der Fortschritt der Sprache ermöglicht es den Kindern nun auch Kontakt zu anderen Kindern aufzubauen. Spielten sie bisher hauptsächlich alleine oder mit den Eltern, so beginnen sie nun Interesse an Gleichaltrigen zu zeigen. Ein wichtiger Schritt ist nun auch die Fähigkeit zu teilen, die immer wieder angewandt wird.
Die motorischen Fähigkeiten entwickeln sich ebenfalls weiter, auch wenn die Fortschritte jetzt viel feiner und somit nicht mehr so auffällig sind. Die Handmotorik wird zum Beispiel gezielter und die Kinder haben nun häufig Freude am Malen. Auch der Gang wird sicherer und Klettern und Balancieren werden interessant.
In das dritte Lebensjahr fällt meist auch die Entwicklungsstufe des „Sauberwerdens“. Die Kinder beginnen Kontrolle über ihre Ausscheidungen zu erlangen und es wird möglich, sie von der Windel zu entwöhnen.
- Bleib stark in der Trotzphase – sie geht vorbei!
- Nimm Dir kleine Auszeiten und sorge für Dich.
- Traue Deinem Kind Dinge zu und ermutige es, etwas auszuprobieren.
Informationen zur Sauberkeitserziehung