An Ostern gedenken Christen der Auferstehung Jesu. Dem Osterfest voraus geht die Karwoche. Die Karwoche ist die Woche unmittelbar vor Ostern. Das Wort „Kar“ kommt vom althochdeutschen „Kara“ und bedeutet „Klage, Sorge, Kummer, Trauer“. Es ist für Christen die Woche des Leidens und Sterbens Jesu.
Am Beginn – dem Palmsonntag – wird in der Bibel vom Einzug Jesu in Jerusalem erzählt, wo die Menschen ihm zujubelten. Sie schwangen Palmzweige und feierten ihn wie einen König.
Der Gründonnerstag erinnert an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern feierte. Nach dem Abendmahl wurde Jesus verraten, gefangen genommen und es beginnt sein Leidensweg bis hin zum Tod am Kreuz. Der Karfreitag ist der Gedächtnistag an das Leiden und Sterben von Jesus. Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe. Nachdem Jesus am Kreuz starb, wurde sein Leichnam in ein Felsengrab gelegt. In der Nacht des Karsamstags beginnt Ostern, ein großes Freudenfest für gläubige Christen.
„Christus starb für unsere Sünden. Er wurde begraben und auferweckt am dritten Tage. Er erschien dem Petrus und danach den zwölf Aposteln“ (1 Kor. 15,3-5)
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