Foto: Helene Souza / pixelio.de

Geschlossenes Konzept in Betreuungseinrichtungen

 


Können Sie kurz erläutern, was das Besondere an einer Einrichtung mit geschlossenen Gruppen ist?

Im sogenannten „Geschlossenen Konzept“ gibt es im Kindergarten feste Gruppen für die Kinder. Sind beispielsweise 100 Kinder in einer Einrichtung mit vier Räumen und einem Außenbereich, so werden vier Gruppen mit jeweils 25 Kindern gebildet. In diesen Stammgruppen spielen und essen die Kinder. Mit den Kindern der anderen Gruppen kommen sie meist zum Freispiel, dem gemeinsamen Singen, bei Gottesdiensten oder gruppenübergreifenden Aktivitäten (Projekte) oder im Außenbereich in Kontakt. Das Alter der Kinder ist unterschiedlich (zwischen drei und sechs Jahren) und es gibt zwei Erzieher pro Gruppe, bei Integration von Kindern mit entsprechend mehr Personal.


Wo sehen Sie den Vorteil dieses Konzeptes?

– Die Kinder haben eine enge Bindung zu ihrem „eigenen“ Erzieher sowie zu den Kindern in ihrer Stammgruppe.
– Eine geschlossene Gruppe gibt den Kindern Geborgenheit, Sicherheit und Struktur.
– Die Entwicklung der Kinder lässt sich gut beobachten und dokumentieren, da nur ein oder zwei Erzieher zuständig sind.
– Die Absprache zwischen Eltern und Erziehern ist einfach, da die Eltern einen direkten Ansprechpartner haben. Das gibt auch den Eltern Sicherheit und Vertrauen.
– Die Eingewöhnung der Kinder gestaltet sich leichter, da es eine „Bezugserzieherin“ gibt.


Für welche Familien eignet sich dieses Konzept? Gibt es Voraussetzungen, die die Familie mitbringen sollte?

Es gibt keine besondere Zielgruppe, die Eltern sollten im Vorfeld über das Konzept informiert werden.

 

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