Tag: Rituale

  • Oasen und Auszeiten im Alltag

    Oasen und Auszeiten im Alltag

    Darum geht’s

    Eine „Oase im Alltag“ ist eine Pause im Alltagstrott. Sie ist die „Zeit der Reise zu Erholung und Entspannung“.
    Sie ist nicht die Tasse Kaffee nebenbei, neben dem Windelwechsel, der Spielzeugreparatur, dem Umrühren des Breis oder später bei der Hausaufgabenüberprüfung für die älteren Kinder.

    Die Oase ist der bewusste Moment, die “bewusste“ Tasse Kaffee oder Tee oder auch das Stückchen Schokolade, das Kapitel eines Buches, die Seite einer Zeitung, der Gang um den Block, der Spaziergang im Wald – was auch immer wir uns als „bewusste“ Auszeit im Alltag, als „kleinen Urlaub“ am Tag vorstellen können. Sie passiert nicht zufällig, sondern ist geplant.
    Für meine Oase muss ich herausfinden, welche Art von „täglichem Urlaub“ zu mir passt und vor allem, was sich regelmäßig in meinen Alltag als Pause einbauen lässt. Was ist für mich erholsam, aber was ist auch an Pause im Alltag für mich machbar?

    Gut zu wissen


    Wir leben in einem natürlichen Rhythmus, nach dem unser Körper nach ca. 90 Minuten Leistungshoch eine Pause zum Regenieren benötigt und eine Heilreaktion veranlasst. Diese dauert ca. 20 Minuten und in dieser Zeit greifen Entspannungsmethoden am besten, um Geist und Körper zur Ruhe kommen zu lassen. Diese Pausen sollten unbedingt eingehalten werden, um wieder aktiv, aufmerksam und leistungsfähig zu sein für die nächsten 90 Minuten.

    Unser Körper sendet uns Signale, die anzeigen, dass es Zeit ist für eine Pause: Wir beginnen zu gähnen, haben das Bedürfnis uns zu strecken, uns fallen die Augen zu, wir bekommen Appetit oder möchten etwas trinken, wir brauchen für bestimmte Handlungsabläufe mehr Zeit als sonst, wir sind reizbar und ungeduldig.

    Machen wir jetzt keine Pause, reguliert unser Körper diesen Mangel mit einer zusätzlichen Hormonausschüttung, um „durchzuhalten“. Wir erfahren einen kurzfristigen Energieschub, der Müdigkeit oder auch Schmerzen überdeckt. Dieser Energieschub bewirkt eine Hyperaktivität, die aber erhöhte Reizbarkeit, Ungeduld, Wutausbrüche und ungerechtes Verhalten zur Folge haben kann. Bei Eltern kommt dann häufig das Gefühl auf, sich nicht mehr durchsetzen zu können, bei den Kindern nicht mehr „anzukommen“ und in der Erziehung zu versagen.

    Ein ständiges Übergehen der eigenen Bedürfnisse schwächt den eigenen Körper und macht ihn anfällig für Infektionen. Wir können daran seelisch und körperlich erkranken.
    Nehmen wir uns aber Zeit für eine Oase, können wir entspannte Eltern sein und haben dann auch entspanntere Kinder.

    (Aus: Nossrat Peseschkian: Der Kaufmann und der Papagei. Orientalische Geschichten in der Positiven Psychotherapie. S. Fischer, Frankfurt am Main 2009, 30. Auflage.)

    Auszeiten für Eltern

    Bevor wir uns unseren „täglichen Urlaub“ einrichten ist es wichtig, sich seinen Alltag genau anzuschauen: Was ist eigentlich zu viel? Was könnte ich einfach mal sein lassen? Was ist mir wirklich wichtig? Was mache ich, weil „andere“ meinen, ich sollte das tun? Wie oft am Tag tue ich das, was ich will und nicht was andere von mir wollen? Die Erkenntnis, dass wenn es mir gut geht, es auch meinem Kind gut geht, setzt voraus, sich selbst wertschätzen zu können und zu hinterfragen: Geht es mir gut? Was brauche ich? mehr…

    Oasen für Eltern

    “Erst das Vergnügen, dann die Arbeit“ könnte unser Motto für unsere Oase sein. Dies bedeutet einen Prozess des Umdenkens und der anderen Organisation von Alltag und seinen Aufgaben. Die Zeit des Nachmittagsschläfchens der kleinen Kinder könnte von den Eltern dazu genutzt werden, sich erst in seine ganz eigene, für sich passende Oase zu begeben, um dann gestärkt die zu erledigenden Aufgaben anzugehen. Manchmal hilft es, wenn wir uns im Alltag an unser Vorhaben selbst erinnern, z.B. in dem wir sichtbar Notizen aufhängen, die uns im Laufe des Alltags garantiert ins Auge springen oder auf unserem Mobiltelefon oder am Computer die Nachricht erscheint: „Die Welt kann warten, nichts läuft weg“.

    Als Einleitung für die Oase könnten wir uns z.B. ein Stopp-Schild vorstellen, das uns abbremst, uns anhalten lässt im Alltagstrubel, mit dem wir den Stress unterbrechen und unsere Erholungsphase beginnen.

    Hier gibt es: Ideen für Oasen

    Auszeiten für Kinder

    Große und kleine Menschen haben heutzutage einen zu gut gefüllten Terminkalender. Im Tagesablauf hetzen Groß und Klein häufig von Termin zu Termin und vergessen dabei, inne zu halten und eine Pause zu machen.
    Das Entdecken der Welt und das neugierige Erkunden der Umwelt ist für Kinder aufregend und spannend – mit Kita, Schule und noch Sportverein dazu wird es anstrengend. Viele Kinder stehen dann unter Strom und sind aufgedreht. Oftmals schaffen sie es nicht alleine, ohne Hilfe der Eltern, zu entspannen. Mit kleineren Kindern sind Yoga und Autogenes Training noch schwierig. Hier muss das Ausruhen „spielerisch“ geschehen. Ruhe zu erleben ist auch für kleine Menschen eine positive und wichtige Erfahrung. mehr…

    Hier gibt es: Oasen für Kinder

    Gemeinsame Auszeiten

    Gemeinsame Auszeiten sind auch Zeiten der Begegnung zwischen Eltern und Kindern. Der Wunsch nach Gemeinsamkeit ist groß, aber im Alltag geht die Gemeinsamkeit oft unter und wird zum Nebeneinander. Deshalb kann es hilfreich sein, wenn Eltern mit ihren Kindern für ihre gemeinsame Zeit Rituale festlegen. mehr…

    Gemeinsame Oasen: Berührende Geschichten

    Eltern und Kinder können auch gemeinsam Oasen erleben. Hierfür eigenen sich z.B. Körperreisen, Massage- und Stillespiele oder Fantasiereisen. Mit Stillespielen und Fantasiereisen können Eltern ihren Kindern helfen sich zu entspannen. mehr…

    Ideen für: gemeinsame Oasen


    Zum Mitdenken und Mitmachen

    Oasen und Auszeiten sind eine wichtige Bereicherung des Alltags und sollten deshalb in keiner Familie fehlen. Es muss nichts Großes sein und auch nicht viel Zeit beanspruchen: Wichtig ist, dass Ihr diese Auszeiten bewusst erlebt!
    Schon bald wirst Du merken, wie sich Dein Alltag entspannt und Deine ganze Familie diese Oasen genießt.
    Plane täglich etwas Zeit ein und gestalte Deinen Alltag nach dem Motto: 

    „Täglich ein Urlaub – Ist er auch noch so klein, ein Urlaub am Tag muss sein“!
    (aus: Janisch, Heinz; Soganci, Selda Marlin: Täglich Urlaub! Sanssouci im Carl Hanser Verlag.)

    Auch wenn es erst einmal anstrengend klingt, sich in der Hektik des Alltags auch noch gezielt Zeit für Auszeiten einplanen zu müssen: Es lohnt sich! Probiere es aus – für Dich und Deine Familie!


    Und sonst noch

    Andere Bausteine

    Das Beste für mein Kind
    Signale der Überforderung
    Was sind Rituale?
    Wie Rituale im Familienalltag helfen
    Alle Jahre wieder: Rituale und Lieder im Jahresverlauf
    Wie Beobachtung hilft, das Kind besser kennenzulernen

    Literatur

    • Schulze, Angelina: Entspannungsgeschichten und Fantasiereisen für Erwachsene. Angelina Schulze Verlag 2019
    • Kalwitzki, Sabine: Fühl die warmen Sonnenstrahlen. Fantasiereisen und Stillespiele für jeden Tag. Loewe Verlag 2004
    • Seyffert, Sabine: Heute Regen, morgen Sonne –  Entspannungsgeschichten für Kinder. Arena 2018
    • Lama, Dalai: Der Weg zum Glück. Herder Verlag 2015
    • Eßwein, Jan Thorsten: Achtsamkeitstraining. GU Verlag 2015
    • Weiss, Victoria: Meditation für Anfänger und Skeptiker. Independently published 2020
    • Kabat-Zinn, Myla; Kabat-Zinn, Jon: Mit Kindern wachsen: Die Praxis der Achtsamkeit in der Familie. Arbor-Verlag 2015
    • Izzo, John: Die fünf Geheimnisse, die sie entdecken sollten, bevor Sie sterben. Goldmann Verlag 2010
    • Mannschatz, Marie: Buddhas Anleitung zum Glücklichsein: Fünf Weisheiten die Ihren Alltag verändern. GU Verlag 2016
    • Tolle, Eckhart: Eine neue Erde: Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung. Arkana Verlag 2015
  • Wie Rituale im Familienalltag helfen

    Wie Rituale im Familienalltag helfen

    Darum geht’s

    In diesem Baustein gibt es praktische Anregungen, wie Rituale nützlich eingesetzt werden können. Ganz ausführlich wird das am Beispiel der täglichen Körperpflege gezeigt.


    Gut zu wissen

    In der Hektik des Alltags geben Rituale sicheren Halt. Dinge, die immer wieder gleich ausgeführt werden, müssen nicht jedes Mal neu ausgehandelt werden.

    Was sind Rituale

    Beispiele für helfende Rituale:

    • Beim morgendlichen Verabschieden (Bringen zur Tagesmutter oder in den Kindergarten, zum Start des Schulwegs): eine Umarmung, Verlassen des Hauses und eine ganz bestimmte Stelle, an der die Eltern nochmals innehalten, sich zum Kind umdrehen und winken.
    • Bei der Körperpflege: ein ganz bestimmtes Lied zum Wickeln, immer das gleiche Spielzeug beim Baden, der Lieblingsduft beim Haarewaschen, ein Fingerspiel zum Nägelschneiden… .
    • Beim Essen: gemeinsamer Start des Essens mit einem „Gute-Appetit-Spruch“ oder einem Tischgebet.
    • Bei kleinen Verletzungen und Missgeschicken wie Hinfallen: Trostspruch, über die schmerzende Stelle pusten.
    • Beim abendlichen Heimkommen der Eltern von der Arbeit: Begrüßungsumarmung und dann einige Minuten Zeit für Mama oder Papa ganz allein zum Umziehen und Ankommen.
    • Beim abendlichen Zubettgehen: ganz bestimmter Ablauf von Ausziehen, Gute-Nacht-Geschichte und Schlaflied.
    • Für Eltern: ein Ritual, das nur Ihnen und Ihrer Entspannung dient, z.B. ein Schaumbad, ein abendlicher Spaziergang, Musik hören.

    Ausführlich eingehen wollen wir hier auf die Anwendung von Ritualen bei der Körperpflege.

    Gemeinsam verbrachte Zeit ist in vielen Familien knapp. Da kann es hilfreich sein, Körperpflege nicht als lästige Pflicht zu sehen, die schnell hinter sich gebracht werden muss, sondern sie mit liebevollen Ritualen zum Bestandteil des täglichen Miteinanders zu machen. Das Wickeln des Babys kann mit Singen und Spielen zu inniger Kommunikation werden.

    Eine freundliche Ansprache und ritualisierter, immer gleicher Ablauf zeigt dem Kind, was kommen wird: zum Beispiel, dass als nächstes Waschen oder Anziehen dran ist. Dieses Wissen führt dazu, dass das Kind aktiv am Geschehen teilnimmt und zum Beispiel die Arme ausstreckt.

    Mit zunehmendem Alter wird die ganz normale alltägliche Körperpflege eingeführt. Wenn der Forscherdrang des Kleinkinds dazu geführt hat, dass es schmutzig oder verschwitzt ist, ist Haarewaschen, Duschen oder Baden angesagt. Mit den ersten Zähnen kommt das Zähneputzen. Nicht immer funktioniert das alles selbstverständlich.

    Damit Körperpflege nicht zum Konfliktfeld wird, ist zunächst das Beispiel der Eltern wichtig, die vielleicht selbst ihre ganz eigenen Körperpflegerituale haben. Manchmal hilft auch, ein Spiel/ein Ritual einzuführen.

    Lehnt ein Kind alltägliche Bestandteile der Körperpflege wie Zähneputzen oder Haarewaschen ab, ist Sensibilität und Nachfragen gefordert. Vielleicht schmeckt die Zahnpasta nicht oder das Shampoo brennt. Es hilft, wenn das Kind das selbst aussuchen kann.



    Zum Mitdenken und Mitmachen

    • Welche Rituale gibt es bereits in Eurer Familie?
    • Mit welchem Ritual gestaltet Ihr den Abschied in den Kindergarten, in die Schule, an die Arbeitsstelle?
    • Gibt es ein Ritual, wenn sich Dein Kind verletzt hat oder Trost braucht? Welches?
    • Könnte die Einführung eines Rituals z.B. bei der Körperpflege Deines Kindes hilfreich sein?
    • Sammelt Eure Rituale in der Familie als Kraftspender für den Alltag!

    Und sonst noch

    Zur Bedeutung der Körperpflege für die Gesundheit des Kindes gibt es viele Hinweise im Internet, z. B.

    Kindergesundheit-info- Körperpflege von Kopf bis Fuß
    Familienhandbuch -Körperpflege bei Babys
    Zum Anziehen den Hampelmann

    weitere Links
    Familienhandbuch – Kindliche Entwicklung
    Video: Wo kleine Menschen groß werden

    Auf den Zusammenhang von Kommunikation, Beziehung und Körperpflege hat die ungarische Kinderärztin Emmi Pikler hingewiesen.

    Literatur

    • Pickler, Emmi: Friedliche Babys – zufriedene Mütter: Pädagogische Ratschläge einer Kinderärztin. Herder 2009
    • Pikler, Emmi; Tardos, Anna: Miteinander vertraut werden. Erfahrungen und Gedanken zur Pflege von Säuglingen und Kleinkindern. Arbor 2014

    Außerdem sind dem Thema zahllose Bilderbücher gewidmet. Hier eine Auswahl:

    • Grimm, Sandra: Jakob, Haare waschen! Carlsen 2013 (Alter: 12 Monate – 4 Jahre)
    • Geisler, Dagmar: Plitsch, platsch, Badespaß! Oetinger 2006 (Alter: 2 – 4 Jahre)
    • Carolat, Greta; Mais, Susanne: Komm Haare waschen, Buddy Bär! Arena 2016 (Alter: 3 – 6 Jahre)
    • Reider, Katja: Mein erstes Zahnputzbuch. Ravensburger 2011 (Alter: 2 – 4 Jahre)
    • Banser, Nele: Jakob und seine Zahnbürste. Carlsen 2004 (Alter: 2-3 Jahre)
    • Grimm, Sandra: Blitzeblank sind alle meine Zähne. Arena 2017 (Alter: 3 Jahre)
  • Alle Jahre wieder: Rituale und Lieder im Jahresverlauf

    Alle Jahre wieder: Rituale und Lieder im Jahresverlauf

    Darum geht’s

    Feste und Feiern sind wichtige Daten im Jahresverlauf und werden von eigenen Ritualen begleitet. In diesem Baustein erhältst Du eine umfassende Übersicht über die Feste im Jahresverlauf und viele Anregungen zum Feiern mit der Familie.


    Gut zu wissen

    Kinder begegnen im Laufe eines Jahres vielen Symbolen und Bräuchen, die auf bestimmte Zeiten oder Feste hinweisen. Oftmals sind sie allerdings kommerzialisiert und einseitig auf Konsum ausgerichtet. Dann löst der Osterhase übergangslos die Faschingsdeko ab und das Weihnachtsgebäck ist ab September erhältlich.

    Doch was steckt wirklich dahinter? Feste und Festzeiten wollen im Jahresverlauf gefeiert werden. Die damit verbundenen Rituale sind oft an tiefe Emotionen geknüpft und wichtige Eckpunkte im Familienleben. Sie werden freudig erwartet, geben Beständigkeit und zeigen dabei das stetige Voranschreiten im Lebensverlauf; am deutlichsten in der jährlichen Geburtstagsfeier.

    Jede Familie hat ihre eigenen Festrituale, die gestaltet werden wollen. Feste können aber auch in Stress ausarten. Dann ist ein Besinnen auf das Wesentliche angesagt, auf den Wunsch zusammen zu sein, Gemeinsamkeit zu erleben, Freude zu schenken. Da ist weniger oft mehr.

    Wir geben Informationen und Anregungen zu folgenden Festen:

    • Advent

    Ende November bzw. Anfang Dezember beginnt die Adventszeit und damit das christliche Kirchenjahr. Advent heißt wörtlich übersetzt “Ankunft”. Im Advent warten die Christen auf die Geburt Jesu und bereiten sich auf dieses Fest vor. Der Adventskranz mit seinen vier Kerzen zeigt uns: Vier Wochen dauert das Warten bis zum Weihnachtsfest. … mehr

    • Nikolaus

    Am Beginn der Adventszeit – am 6. Dezember – wird das Fest des heiligen Nikolaus gefeiert. Es ist mit vielen verschiedenen Bräuchen verbunden. Meistens tritt der Nikolaus als Gabenbringer auf; er beschenkt Kinder und Erwachsene, kommt zu Besuch oder steckt heimlich und ungesehen Geschenke in aufgestellte Stiefel vor der Tür. … mehr

    • Weihnachten

    In den meisten Familien ist Weihnachten neben den Geburtstagen das wichtigste Fest. Auch viele Menschen, die keinen engen kirchlichen Bezug haben, feiern es und genießen das Zusammensein. In verschiedenen Teilen der Erde gibt es ganz unterschiedliche Weihnachtsbräuche, auch unterschiedliche Tage, an denen das Fest begangen wird. … mehr

    • Silvester und Neujahr

    Wenn ein altes Jahr zu Ende geht und ein neues Jahr beginnt, ist das eine gute Möglichkeit, mit Kindern über die vergangenen Erlebnisse nachzudenken und Wünsche fürs neue Jahr zu formulieren. … mehr

    • Fasching und Fastenzeit

    Fasching und Fastenzeit sind zwei gegensätzliche Zeitabschnitte: … mehr

    • Ostern

    Ostern ist das Hauptfest der Christen: Es ist der Abschluss der Karwoche und die Feier der Auferstehung Jesu. Das Osterfest ist von allen christlichen Festen das erste und ursprünglichste. Es gibt viele beliebte Bräuche dazu: Osterhasen und Ostereier kennt jeder, oft werden Ostersträuße geschmückt, in manchen Gegenden gibt es Osterfeuer. … mehr

    • Erntedank

    Das Erntedankfest wird an dem ersten Sonntag im Oktober gefeiert. Im religiöse Sinn wird Gott, dem Geber aller Gaben, für die Ernte gedankt; doch auch für den Lebensunterhalt, den Arbeitsplatz, die gesicherten Lebensumstände. Erntedank kann auch ein Dankfest für die schönen Erfahrungen im Leben sein. … mehr

    • Halloween/Allerheiligen

    Seit einigen Jahren erfreut sich das Halloween-Fest großer Beliebtheit. Am Abend des 31. Oktober ziehen Kinder, die als Hexe, Gespenst oder Vampir verkleidet sind, von Haus zu Haus und fordern mit dem Spruch „Süßes oder Saures!“ Süßigkeiten. … mehr

    • Allerseelen

    Auch die Gedenktage an die Verstorbenen gehören nicht nur zum Kirchenjahr, sondern können ein wichtiges Ritual im Familienleben sein, wenn es einen Trauerfall gegeben hat. So hat ein Innehalten und Gedenken an einen Verstorbenen einen besonderen Platz. … mehr

    • St. Martin

    Am 11. November ziehen Erwachsene und Kinder mit Laternen durch die Straßen und singen Lieder. An einem Feuer wird die Martinsgeschichte vorgelesen oder gespielt. Das Thema „Teilen“ steht im Mittelpunkt. … mehr

    • Geburtstagsfeier

    Einmal im Jahr hat jede/r einen ganz besonderen Tag: den Geburtstag. So ein Ehrentag soll entsprechend gefeiert werden. Hier findest Du Ideen und Anregungen rund um den Geburtstag. … mehr


    Zum Mitdenken und Mitmachen

    Welche Feste im Jahresverlauf sind Dir wichtig? Wie möchtest Du diese Fest mit Deiner Familie feiern?

    Feste sollen Freude machen und nicht zur Belastung werden. Damit sie zur Bereicherungen des familiären Miteinanders und nicht zu zusätzlichem Stress werden, gilt daher bei allen Festen und Feierlichkeiten: Weniger ist mehr – bewusst auswählen, was wirklich zur Familie passt.

    Es lohnt sich, im Vorfeld eines Feiertags über Wünsche und Erwartungen nachzudenken: was will ich – und was nicht.

    • Wer plant und organisiert das Fest? Können bereits die Vorbereitungen zu einer Freude für die ganze Familie werden und damit gleichzeitig Aufgaben delegiert werden?
    • Was ist wirklich nötig, um das Fest schön zu gestalten? Worauf kann verzichtet werden?
    • Wie gehen wir mit Besuchen und Einladungen um? Zu wem wollen wir hinfahren? Welcher Besuch kann vielleicht auch verschoben werden?
    • Wie viele Gäste laden wir ein? Gerade an Kindergeburtstagen kann die Hauptperson durch ein Zuviel an Besuch und Trubel leicht überfordert werden.
    • Wie viel kann und will ich für ein Fest ausgeben?

    Und sonst noch

    Die eigentlich christliche Bedeutung ist bei einigen Festtagen in den Hintergrund getreten. Sie werden ohne diesen Bezug begangen, oft auch nur als willkommene freie Tage genutzt.

    Doch was steht eigentlich dahinter:

    Nikolaus
    Ostern
    Halloween/Allerheiligen
    Allerseelen
    St. Martin
    Der Kindergeburtstag gehört zu den Höhepunkten im familiären Jahresverlauf.
    Hier einige Anregungen


    Literatur

    • Peters, Claudia; Peters, Ulrich: Das große Haus-Familien-Feste-Feierbuch: Dann wird das Leben wie ein Fest! Schwabenverlag 2007
    • Raude-Gockel, Martina: Das große Buch der Rituale: Den Tag gestalten. Das Jahr erleben. Feste feiern. Ein Familienbuch. Kösel 2007
    • Wilhelm, Katharina: Rica und das Weihnachtsabenteuer. Ein Folien-Adventskalender zum Vorlesen und Gestalten eines Fensterbildes. Kaufmann 2017
    • König, Hermine; Anode, Eva: Das große Jahreshoch für Kinder: Feste feiern und Bräuche neu entdecken. Kösel 2007
    • Schupp, Renate: Ostern (Rica erzählt). Kaufmann 2019