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  • Wie kann ich eine gute Beziehung zu meinem Baby fördern?

    Wie kann ich eine gute Beziehung zu meinem Baby fördern?

    Darum geht’s

    Eine sichere Bindung zur Bezugsperson ist die Voraussetzung für eine gesunde körperliche und psychische Entwicklung Ihres Babys. Hier erfährst Du mehr darüber, was man unter „sichere Bindung“ versteht und wie Du diese fördern kannst. Außerdem erfährst Du, wie Du die Signale Deines Babys noch besser verstehen und darauf angemessen und feinfühlig reagieren kannst.


    Gut zu wissen

    Jedes Kind entwickelt im Laufe der ersten beiden Lebensjahre eine intensive emotionale Bindung an die Hauptbezugspersonen. Das sind die Personen, die am meisten mit dem Kind zusammen sind, in der Regel sind das die Eltern. Voraussetzung dafür sind angeborene Verhaltensweisen des Säuglings, die bei Erwachsenen bestimmte Reaktionen auslösen, auf die sie dann reagieren. Diese Babysignale, auch Feinzeichen genannt, wie z.B. Lächeln, Brabbeln, Blickkontaktsuche oder Weinen, Schreien, Hinterherkrabbeln u.ä. veranlassen die Erwachsenen, mit dem Kind in Interaktion zu treten oder es zu trösten, d.h. die Bedürfnisse des Babys zu befriedigen. Auch dies geschieht in der Regel intuitiv und ist eine angeborene Verhaltensweise.

    Durch Erkennen der Feinzeichen, richtiger Interpretation und eine angemessene, prompte Reaktion darauf, befriedigen Eltern das Bedürfnis ihres Kindes nach emotionaler Sicherheit, Geborgenheit, Aufmerksamkeit und Zuwendung. Daraus entwickelt sich die überlebensnotwendige persönliche und einzigartige Bindungsbeziehung zwischen Eltern und Kind.

    Es gibt Signale des Babys (Feinzeichen) der Zuwendung, der Selbstberuhigung und der Abwendung. Hier zeigt uns das Kind ganz deutlich, ob es offen und interessiert an Interaktion und für Anregungen ist, ob es sich selbst beruhigt und bei Irritationen wieder in die Balance bringt oder ob es überfordert und überreizt ist und Ruhe braucht.


    Wissensquiz

    Im folgenden Wissensquiz kannst Du Deine Fähigkeiten, diese Feinzeichen richtig einzuordnen, überprüfen.

    Bedürfnisse von Kindern

    Ein weiteres Grundbedürfnis des Kindes ist das Bedürfnis nach Erkundung (Exploration). Darunter versteht man das Bedürfnis des Kindes, Neues kennenzulernen und sein Interesse an fremden Menschen, neuen Spielzeugen und Situationen. Dazu gehört auch das Bedürfnis der Erfahrung von Selbstwirksamkeit, d.h. Dinge selbst zu verursachen, z.B. ein Mobile anzustoßen, zwei Bauklötze aufeinander zu stapeln, ein Spielzeug hinterherzuziehen etc. Das Kind ist stolz und zufrieden, solche Dinge geschafft zu haben.

    Das Bedürfnis nach Bindung und Erkundung sind gleichwertig und ausgeglichen, d.h. sie stehen normalerweise in einer Waage.

    In Situationen, in denen das Kind verunsichert wird, zeigt sich das Bindungsverhalten ganz deutlich. Wenn Mutter oder Vater nicht da sind oder aber fremde Personen und Situationen auf das Kind treffen, reagiert es mit Bindungsverhalten wie Weinen, Hinterherkrabbeln oder Anklammern. Erkundung (Exploration) ist nun nicht mehr möglich, d.h. das Kind kann nicht mehr spielen und ist nicht mehr aufnahmefähig für neue Anregungen. Die Waage kippt zugunsten des Bindungsverhaltens. Erst wenn die verunsichernde Situation geklärt ist, die Bindungsperson wieder da ist und das Kind beruhigt und tröstet, kann es wieder auf Erkundungstour gehen. Die Umgebung, andere Menschen und Spielsachen werden wieder interessant, die Waage kippt in Richtung Exploration.

    Ein sicher gebundenes Kind benötigt die Nähe seiner Bezugspersonen als sicheren Hafen, zu dem es immer wieder zurückkehren kann um aufzutanken. Das ist die Basis, von der aus es die Welt entdecken kann.

    Je älter das Kind wird, umso wichtiger werden andere Bezugspersonen, wie z.B. andere Familienmitglieder, Freunde, Betreuungspersonen. Wenn diese die oben genannten Forderungen erfüllen (also feinfühliges Reagieren auf die Signale des Kindes) und die Zeit des Zusammenseins ausreicht, wird das Kind auch zu ihnen eine Bindung entwickeln. Dies ist die Voraussetzung, dass das Kind auch bei Abwesenheit der Eltern (den Hauptbezugspersonen) seine Bedürfnisse nach emotionaler Sicherheit und Erkundung befriedigen kann, was die soziale und emotionale Entwicklung des Kindes positiv unterstützt.

    Wenn Du Dein Kind in eine Betreuungseinrichtung geben möchtest, solltest Du darauf achten, dass Du eine Eingewöhnungszeit einrechnest. In dieser Zeit bleibst Du als Hauptbezugsperson im Hintergrund, bis das Kind von sich aus Kontakt mit der Betreuungsperson aufnimmt, den Raum erkundet und Interesse an den Spielsachen sowie den Aktivitäten in der Gruppe zeigt.

    Auch dann wird es noch einige Zeit immer wieder zu Dir zurückkehren, um aufzutanken. Es wird sich sternförmig zwischen Dir und den Spielsachen im Raum hin und her bewegen.

    Erst wenn es aktiv die Betreuungsperson aufsucht, um sich trösten zu lassen, hat es auch zu ihr eine Bindung entwickelt. Dann kannst Du wirklich beruhigt sein, dass Dein Kind sich in der neuen Umgebung wohlfühlt.


    Und sonst noch

    Anderer Baustein

    Zu Hause oder in einer Einrichtung? Wie soll mein Kind in den ersten Jahren betreut werden?

    Literatur

    • Karp, Harvey: Das glücklichste Baby der Welt: So beruhigt sich Ihr schreiendes Kind – so schläft es besser. Goldmann 2016
    • Karsten, Hartmut: Entwicklungspsychologische Grundlagen: 0-3 Jahre. Cornelsen 2013
    • Largo, Remo H: Babyjahre, Entwicklung und Erziehung in den ersten 4 Jahren. Piper 2019
    • Pantley, Elisabeth: Schlafen statt schreien. Das liebevolle Einschlafbuch. Trias 2019
    • Sears, William: Schlafen und Wachen, Ein Elternbuch für Kindernächte. La Leche League Schweiz e.V. 2010
    • Gaschler/Buchheim: Kinder brauchen Nähe. Sichere Bindungen aufbauen und erhalten. Gehirn & Geist 2012
    • Stern, Daniel: Tagebuch eines Babys: Was ein Kind sieht, spürt, fühlt und denkt. Piper 2011
    • Becker-Stoll, Fabienne: Bindung – eine sichere Basis fürs Leben: Das große Elternbuch für die ersten 6 Jahre. Kösel 2018

    Links

    Sichere Bindung
    Focus Familie
    Familien-Wegweiser

    Weitere Videos

    Elternfilme rund ums Thema Baby

  • “Wie ging das noch?” Quiz zu bekannten Kinderliedern

    “Wie ging das noch?” Quiz zu bekannten Kinderliedern

    Darum geht’s

    Viele Eltern möchten mit ihren Kindern singen, doch wie war das nur mit den Texten? Ein Quiz hilft hier spielerisch auf die Sprünge. So kannst Du leicht und mit viel Spaß die klassischen Kinderlieder erlernen.


    Gut zu wissen

    Klassische Kinderlieder werden von Generation zu Generation weitergeben und haben auch heute noch ihren Sinn. Viele Menschen verbinden damit gute Erinnerungen an ihre eigene Kindheit und es macht Freude, diese an die eigenen Kinder weiterzugeben. Texte und Melodien sind oft nur bruchstückhaft im Gedächtnis, können aber leicht wiederbelebt werden. So sind sie – auch beim gemeinsamen Singen – viel leichter zugänglich als Lieder, die ganz neu gelernt werden müssen. Die Melodien sind zum größten Teil ganz einfach und auch für ungeübte SängerInnen leicht zu erlernen. Beim Singen altbekannter Lieder wird ganz nebenbei einiges gelernt – über Tiere, Farben, Jahreszeiten und womit man einen Kuchen backen kann. Märchen werden erzählt, Berufe vorgestellt und Gefühle ausgedrückt. Es gibt Lieder für Festtage, zum Wachwerden und Einschlafen, zum Freuen und Trösten. Lieder regen Kinder zu Fragen an und Eltern zum Geschichten erzählen. Passende Bewegungen ergänzen viele Lieder, zur Illustration gibt es unzählige Kinderbücher.

    Nähere Infos dazu und eine sehr große Auswahl gemeinfreie Lieder findest Du unter: Liederprojekt.org
    Die Carusos

    Fantasie und Kreativität werden beim Singen angeregt. Sie kann eingesetzt werden, wenn alte Texte verändert werden sollen oder für eine bekannte Melodie ganz neue Worte gefunden werden. Zu vielen Liedern gibt es Abwandlungen und Ergänzungen, passend zu den Menschen, die sie singen.


    Zum Mitdenken und Mitmachen

    Unser Quiz lädt zum spielerischen Erlernen und Auffrischen der alten Lieder ein. Du findest einen Link zum jeweiligen Lied bei der richtigen Lösung. Aber auch bei den ‚falschen‘ Alternativen gibt es einiges zu entdecken. Es müssen nicht alle Quizfragen auf einmal oder hintereinander bearbeitet werden. Vielleicht haben Sie schon nach kurzer Zeit Lieblingslieder gefunden. Lass Dich anregen, Deine ganz persönlichen Familienlieder zusammenzustellen.

    Hinweis: Die Links im Quiz lassen sich leider nicht mit einem einfachen Klick öffnen- daher bitte den Link markieren->Rechtsklick und auf “Link öffnen” oder “Link in neuem Tab öffnen” klicken.


    Und sonst noch

    Geh kreativ mit Singen und Liedern um. Vielleicht hat Dich eine der falschen Antworten angeregt, selbst zu dichten. Möglicherweise hast Du verschiedene Lieder vermisst, die Du kennst. Dann handelt es sich wahrscheinlich um neuere Lieder, auf die die Komponisten und Autoren Rechte haben. Legal veröffentlicht werden dürfen nur die sogenannten „Gemeinfreien Lieder“. Bei ihnen handelt es sich um Lieder, deren Urheber unbekannt sind oder seit mehr als 70 Jahren nicht mehr leben. Alle anderen Lieder unterliegen dem Urheberschutz und dürfen nicht veröffentlicht oder vervielfältigt werden, ohne Rechte von Autoren oder Komponisten zu verletzen.

    Ausgewählte Lieder

    A,B,C die Katze lief im Schnee
    Alle meine Entchen
    Lasst uns froh und munter sein
    Bruder Jakob
    Kommt ein Vogel geflogen
    Hopp, hopp, hopp Pferdchen lauf Galopp
    Dornröschen war ein schönes Kind
    Wer hat die schönsten Schäfchen
    Winter ade
    Auf einem Baum ein Kuckuck saß
    Kuckuck, kuckuck rufts aus dem Wald
    Der Kuckuck und der Esel
    Still,still weils Kindlein schlafen will
    Rabimmel, rabammel, rabumm
    Backe, backe Kuchen
    Ein Männlein steht im Walde
    Summ, summ, summ